Etliche Gespräche kommen immer wieder auf das Thema „Wollen und können überhaupt noch genug Menschen körperlich arbeiten?“, im Gartenbau oder bei anderen lokalen Betrieben. Wer Kolonien bildet (die Globalisten), arbeitet mit allen Tricks, um die Kolonie (99,9{c3fce33636f8abd2c901cb031e8ee0cda4005a0e45c4b253aa416c943ace7b78} der Menschheit) von der eigenen Wirtschaft abzuhalten. Glasperlen ziehen bei uns eher nicht, aber die meisten von uns haben nichts zu tauschen. Endlos neue Reihen von Diskussionen mit Themenvariationen scheinen eine dauerhafte Gefangenschaft im Kopf zu ermöglichen.
Wir müssen Ökologie, Wirtschaft und Soziales beachten. Wurde uns eingebläut. Klingt gut, wenn dann aber nur noch das Soziale (hat natürlich auch seinen Stellenwert) überhaupt vorkommt, geht gar nichts mehr. Warum kreisen so viele abgehoben da herum? Warum gibt es so wenig Möglichkeiten, zusätzlich etwas praktisches zu tun? Warum gibt es in den wenigsten Schulen Gartenbau als Fach? Wenn man schon keine Lerntechnik lernt, scheint selbst das Lehren nicht ernst gemeint zu sein.
Gibt es Leute, die auch körperlich arbeiten wollen? Die Ausbildungsplätze im Handwerk sind kaum zu besetzen. Ist der Status zu schlecht? Sind 40 Stunden körperlich zu viel? Ich bestehe sehr auf der Kombination von körperlicher Arbeit und anderen Tätigkeiten, da ich beide Welten sehr gut von kenne. Wenn alle am Schreibtisch sitzen wollen für Jahrzehnte, und viele damit die Kolonie betreiben helfen, wird da nichts gutes draus.
Leute, nehmt mir meine Zweifel! Bitte Kommentare!!!
Wer gärtnert, kann lebende Pflanzen essen. Vielleicht erkennt man erst dann den Sinn der Arbeit? Man muß das Glück kennen, um es zu wollen. Holt euch zumindest Kleingärten, mit Freunden zusammen. Ich traf gerade einen Bekannten, der mir sagte, dass er schon lange nicht mehr in der Wohnung war. Er ist über den Sommer im Kleingarten in der Nähe, im selbstgebauten Haus. In Berlin ist das verbreitet, aber das gibt es auch in Hamburg. Er strahlte von tief innen, man sah, dass er glücklich war.
Hallo Ralf,
ich denke deine Anregung, mit dem Gartenbau als Schulfach trifft die Sache im Kern. Die jungen Leute müssen wieder an draußen in der Natur tätig werden und das Wissen um sie als wertvoll betrachten. Erst dann gewinnen sie auch eine Vorstellung vom Sinn und Zweck ihrer eigenen Existenz, die vielen jungen Menschen heute abhanden gekommen zu sein scheint. Die Menschen müssen sich wieder spüren, um sich bewusst zu werden, was für sie gut ist und was nicht. Wo fühlt man das besser, als bei der Pflege seines Gartens..? Hier lernt man doch im Kleinen was später wichtig ist: Gesunde Grundlage, Saat, Aufzucht und Pflege. Ich würde mir sehr wünschen, daß unser Bildungssystem dieses wertvolle Wissen im Curriculum berücksichtigen würde. Allein schon deshalb weil wir dieses Wissen in Zukunft dringend brauchen.
Ach was wünsche ich mir, endlich mal wieder was sinnvolles und sinnstiftendes zu tun wie ein Neues Dorf aufbauen. Und gerne mit körperlicher Arbeit!… aber der Angang ist ganz schön gewaltig.
Hallo Nicole,
der Aufbau eines solchen Projektes braucht eine Gruppe und eine gute Eigendynamik. Wenn es den richtigen Spirit hat, eine gute Vision, kann das Spaß machen. Auch dabei sollte sich niemand mürbe arbeiten.
Damit es in der Minifarm nicht „GEWALTig“ wird, sollte es mit 3 bis 4 Stunden gärnern am Tag getan sein. Mehr Spaß macht es, wenn man sich dann ab und zu auch gegenseitig hilft, zum plaudern, voneinander lernen. So sollte man die Arbeit von Anfang an angehen, auch beim Aufbau eines ganzen Projektes. Viele die Spaß haben und gutes Projektmanagement für Arbeitsteilung machen können viel erreichen, wenige Workoholics verschrecken leicht andere.
Danke ????nyc house
Sehr schön, dass Du auch das Thema des sich hauptsächlich draußen aufhalten benennst. Ich habe damit im letzten Jahr eine sehr eindrückliche Erfahrung machen dürfen. Mit einem Freund bin ich drei Wochen per Velo und Zelt durch das Baltikum gereist. Wir bewegten uns in dieser Zeit mit ganz seltenen Ausnahmen (Einkaufen in Geschäften) nur unter freiem Himmel in wunderbarer Natur. Ich kann mich nicht erinnern seit meiner Kindheit jemals wieder so glücklich und kraftvoll gewesen zu sein.
Nun achte ich noch bewusster darauf, soviel Zeit wie möglich in freier Natur zu verbringen. Wenn ich z. B. Schreibarbeiten habe, erledige ich diese lieber draußen auf Papier und übertrage das dann später in den PC.
Es hat enorm große Auswirkungen auf unser Denken, unsere Kreativität und Psyche, ob wir uns in statischer, toter Umgebung (Gebäude) oder in einem lebendigen Umfeld befinden. Die Wahrnehmung von Landschaft, Wetter, Pflanzen, Tieren – eines vollkommen lebendigen Umfelds erfrischt unsere Gedanken und gebiert wahre Inspiration. Wir werden ungehinderter von den Lebensenergien zwischen Himmel und Erde durchströmt.
Hallo Christoph,
ja, absolut! Danke für diese wichtige Ergänzung, das ist auch meine Erfahrung. Man muß zugleich daran denken, sich vor der Sonne durch Kappe/Kleidung zu schützen. So etwa 10 Minuten sollten wir ganz in der Sonne sein, geniessen und Vitamin D bilden und so. Wenn es zu viel wird, ist die UV-Strahlung sehr zerstörerisch. Derzeit gibt es ein natürliches Maximum an UV (MrMBB333 in Englisch), das sehr viele wichtige Substanzen und Zellbestandteile in der Haut zerstören kann. Die Energie draußen nehmen wir auch mit Bekleidung auf.
Ich habe häufig gehört, dass man weniger Essen braucht, wenn man viel draußen ist.