LEKTINE nicht nur Gluten

Lektine

Der Mensch hat ein sehr großes Potential, von dem viele aber nur einen gut eingeübten Teil benutzen. Das nennt sich „die Macht der Gewohnheit“ und kann auch als Konditionierung zur Anpassung gesehen werden.

Eingeübt: „Gluten ist schlecht“. Richtig, aber nur ein Teilaspekt. Gluten (dt: GlutEEn, eng. GLUTen oder so) ist eines der weniger schlimmen Lektine. „Glutenfrei“ ist oft eine Falle, da Glutenfreie Produkte – ja, ein Boom! – oft wesentlich schlimmere Lektine enthalten. Das neuere Buch „Das Neue Dorf“ hat einen Anhang zum Thema, dass ich auch erst in Diskussionen nach einem meiner vielen Vorträge kennen gelernt hatte. Die Überprüfung durch zwei hervorragende Fachleute hat gezeigt, dass die Thematik solide, die Angriffe der Konditionierten eher wenig relevant bzw. nur Teilaspekte betreffen. Näheres gibt es in „Böses Gemüse“ von Dr. med. Steven Gundry und in feien YouTube-Beiträgen mit und von ihm. Als Star-Chirurg hatte er ganz viel Patienten, die auf keinen Fall operiert werden wollten. Inzwischen haben über 10.000 Patienten ihre oft schweren Krankheiten (dabei fast alle sehr verbreiteten Zivilisationskrankheiten der schlecht informierten Gewohnheitstiere) allein durch Umstellung auf lektinfreie Ernährung heilen können. Mit Lektinen schützen sich viele Pflanzen vor dem gefressen werden.

Der Weg zu natürlicher Gesundheit, die eigentlich schwer zu zerstören wäre, muss ganz wesentlich Lektine berücksichtigen. Hier handelt es sich nicht um eine Mode, sondern gute Wissenschaft für die Menschen. Für Permakultur-Systeme bedeutet das, den Anbau auf Pflanzen zu begrenzen, die entweder wenig der sehr schädlichen Lektine enthalten oder durch das Kochen, Sauerteig etc zerstört werden. Listen in Übersetzung und kommentiert von Konstantin Kirsch sind im Anhang zu finden.  gundry-style-no   gundry-style-yes

Mit meinen Kindern habe ich jetzt seit einigen Monaten viele Varianten von Hirse-Gries-Brei gemacht, der kommt inzwischen sehr gut an. Abwechselnd dazu gibt es Waffeln mit Erdmandel-Esskastanien-Mehl, auch da verschiedene Varianten. Es sollte immer genug gutes Fett dabei sein, damit es wirklich nährt. Ansonsten machen wir jetzt viel mit Süßkartoffeln, Yam sollte noch dazukommen, ist aber noch kaum verfügbar.

Mir ist es ein großes Anliegen, dass wir vom Getreide zu Esskastanien kommen. Statt Monokulturen schöne vielgestaltige Anlagen, die sehr viel hochwertigste Nahrung liefern kann, dazu wächst Holz, gibt es Bienenweide, Weideflächen für glückliche Tiere. Diese Bäume helfen zudem beim Humusaufbau.

Bitte steigen Sie in die Diskussion ein, auch zu anderen Nahrungsbäumen. Wer Englisch kann, sollte die „Tree Crops“ von Russel Smith lesen, von etwa 1920 und aktueller denn je. Frei im Internet.

 

Weitere Diskussion per e-mail:

Habe folgende Nachricht bekommen:

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Aktuell werden sehr viele Informationen zu Essgewohnheiten verbreitet.
Dazu gehören Kokosöl, Rohkost, Vegan, Lektine usw. Es ist immer sehr problematisch, wenn eine Philosophie gepuscht wird und nicht nur als Anregung erwähnt wird.
Schau dir z.B. aus meiner Sicht gute Seite über die Gesundheit zu Lektine an: https://www.zentrum-der-gesundheit.de/nachtschattengewaechse-und-lektine-810906.html
Du kannst dir auch von dieser Seite einen empfehlenswerten Newsletter abonnieren.

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meine Antwort:

Ich bringe nur Beiträge, die wissenschaftlich gut gesichert sind. Es ist nicht nur nur das Lektin „Gluten“, sonderen einige andere sind ähnlich/schlimme/schädlicher. Zig andere Lektine sind sogar gesund. Der genannte Link gehört zu den guten, aber auch die haben das leider nicht verstanden. Richtig schlimm können bestimmte Lektine werden, wenn Schmerzmittel, Antibiotika etc genommen werden. Es kann ein guter Ansatz sein, für 3 Monate die Lebensmittel mit den möglicherweise schädlicen Lektinen wegzulassen und zu beobachten, wie es einem geht. Es scheint auch möglich zu sein, hitzestabile Lektine im Brot etc durch Sauerteigführung harmlos zu machen. Man kann auch mit Zusatz von Laktobakterien wie aus Sauerkrautlake etc Versuche machen.

Viele Beiträge sind Lobbyarbeit ohne wissenschaftliche Basis oder einer die auf sehr schwachen Füßen steht. Das aktuelle „Kokosöl-schlechtmachen“ aus Harward ist wiss. unsinnig. Viele andere Beiträge sind schlicht Meinung: Siehe Urteilen ohne Wissen.

4 Gedanken zu „LEKTINE nicht nur Gluten“

  1. Hallo!

    Ich esse seit einem Monat lektinfrei. Es fällt mir schwer. Es schmeckt super und ich bin auch satt!  Entzündungen sind viel besser. Aber ich liebe Brot, Brei und Waffel…..wenn ihr leckere Rezepte habt, dann macht ein Buch daraus. Ich suche dringend danach. Meine Maniokbrötchen sind so …..sehr gewöhnungsbedürftig.

    Vielen Dank

    Petra

    1. Hallo Petra,

      wenn man ernsthaft krank ist, sollte man das schon ernst nehmen und auch die eigene Reaktion beobachten. Davon können wir alle lernen. Wir machen öfter Waffeln oder Pfannkuchen aus 2/3 Erdmandel und 1/3 Esskastanienmehl. Viel gutes Salz ist immer wichtig (man kann offenbar kaum genug Salz aufnehmen), zum süssen Birkenzucker oder so. Eier sind bei uns dabei und oft reiben wir Haselnüsse und Möhnen in den Teig. Die Waffeln schmecken besser, wenn sie eher hell gebacken werden. Super mit weissem Mandelmus. Hirse-Getreidebrei ist eine gute Basis. Im Buch von Dr.med. Steven Gundry sind auch viele Rezepte, in Englisch gibt es von ihm ein ganzes Rezeptbuch.

      Es wäre interessant Rückmeldung über echtes Sauerteigbrot zu bekommen. Sauerteig scheint die Lektine im Brot (u.a. Gluten) zumindest teilweise abzubauen. Man muss aber gut nachfragen, ob es wirklich lange Sauerteigführung ist, da wird viel „gemogelt“ und teils auch noch Hefe zugegeben.

      Herzliche Grüße

      Ralf

  2. Leider wird nicht klar, was die Listen auflisten, was die Fußnoten und Kommentare dort bedeuten.

    Ansonsten sei angemerkt: Wir Menschen und insbes. wir Deutschen neigen oft zur (in Einseitigkeiten führenden und
    ideologisierenden) Verkopftheit … dies sei ggf. zu — bedenken. 😉

    1. Hallo Miru,

      es gibt viele YouTube-Videos von Dr.med. Steven Gundry und das Buch „Böses Gemüse“. Das ist alles sehr differenziert und wissenschaftlich klar. Wer Gluten ernst nimmt, ist schon bei den Lektinen.

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