Berater für Regenerative Landwirtschaft oder Agroforst werden

Regenerative Landwirtschaft und Agroforst: Mitarbeiter und Berater werden!

Für eine gute Zukunft sind Landwirte mit Abstand die wichtigste Berufsgruppe. Die Umstellung auf Regenerative Landwirtschaft läuft in Nordamerika seit über 20 Jahren, die Arbeit besonders der Bauers Gabe Brown hat viele überzeugt. Inzwischen sind in den USA Regionen mit überwiegend regenerativen Farmen wohlhabend, viele sind Schuldenfrei. Die sinkenden Ausgaben für Agrochemikalien, Gründüngung und die Abkehr vom Pflug lassen den Boden aufleben. Da die Ausbildung in Landwirtschaft vorwiegend von der agrochemischen Methode geprägt ist, braucht es Alternativen. Nach meinen Vorträgen über die Grundprinzipien der Regenerativen Landwirtschaft[1] werde ich oft von Bauern gefragt, warum sie das nicht in der Landwirtschaftsschule oder im Studium gelernt haben. Wenn man die Natur versteht und mit ihr schlau zusammenwirkt, gibt es gute Erträge, weit höhere Produktqualität, geringe Ausgaben und eine viel geringere Empfindlichkeit vor Wetterkapriolen. Doch aller Wandel ist schwer…

Ein Hauptgrund für das Neue Dorf ist die Wiederbelebung ländlicher Räume mit Menschen, die dort auch arbeiten. Die Umstellung auf Regenerative Landwirtschaft erfordert Beratung und Begleitung. Es gibt immer mehr Angebote, es müsste aber sehr viel schneller gehen. Mit Einführung der Regenerativer Landwirtschaft wird das Klima-Thema gründlich und real erledigt; wenn die Wasserkreisläufe wieder funktionieren, gibt es Wasser, Nahrung und die beste menschenmögliche Klimaregulation. Für die Politik: Es könnte bei schneller globaler Umstellung sogar zu CO2-Mangel kommen, was dann höheres Leben zum Erliegen bringt. Wenn die Korruption mit dem Ökologismus und den roten Teppichen für Investoren endet, kann sofort wirksam gehandelt werden. Ich gehe davon aus, dass die Umstellung wegen der Macht und den üblen Machenschaften der Lobby von den Bauern selber kommen muss. Die regenerativen Höfe werden oft gerne von Kindern übernommen, da diese Arbeit viel mehr Freude bereitet. Regenerative Landwirtschaft ist von den Grundprinzipien einfach (die vermittle ich); die Praxis mit den gewünschten Früchten, dem speziellen Boden, den Wasser- und Wetterverhältnisse ist extrem komplex. Ich habe inzwischen sehr großen Respekt vor Bauern und Landwirten! Für die dringend nötige Umstellung braucht es ganz viele freie Berater, das Lernen ist ein langer, aber spannender Weg. Durch die aktuelle Politik werden leider trotz dieser wunderbaren und schnell wirkenden Umstellungsmöglichkeiten viele Höfe in die Insolvenz getrieben. Die Banken und Investoren haben offensichtlich die Politik noch im Griff. Doch: Gefahr erkannt, Gefahr gebannt! Wir alle brauchen gute Lebensmittel und Millionen von Menschen müssen sich für unsere Bauer einsetzten! Jeder kann sofort anfangen, die Prinzipien zu verstehen und zu verbreiten.

Zum Einstieg in Regenerative Landwirtschaft kann man die bewegende Lebensgeschichte von Gabe Brown auf seinem 2.000 Ha-Betrieb lesen: „Aus toten Böden wird fruchtbare Erde“. Ausbildungsmöglichkeiten mit Details für die Praxis findet man beim oben genannten Dietmar Näser[2], beim YouTube-Kanal zur „Aufbauenden Landwirtschaft“ und von Regenerativ Schweiz[3]. Die Interessengemeinschaft gesunder Boden hat ebenfalls sehr viele gute Information und einen Bodenlehrpfad![4]

Ein Element der Regenerativen Landwirtschaft sind Agroforst-Reihen in den Feldern. Diese werden aktuell gefördert – die Politik kann auch sinnvolle Maßnahmen umsetzten. Ich setzte mich für Agroforst mit Nahrungsproduktion mit Esskastanien, Walnuss, Haselnuss und Obstanbau ein[5]. Diese erfordern allerdings neben eine langen Aufbau-Zeit (im Aufbau als Baumschule betreiben!) sehr viel Arbeit. Da es viele und sehr hochwertige Produkte gibt, kann sehr gutes Einkommen generiert werden. Interessierte Menschen können Agroforst-Streifen pachten und dann wie einen Gartenbau-Betrieb als Sub-Unternehmer betreiben. Alle paar hundert Meter kommt dann ein weiterer Betrieb und man kann in Zusammenarbeit Geräte und Vertrieb organisieren. Bei guter Pacht und rechtliche Sicherung über das Landwirtschafts-Amt ist das für viele Höfe ein interessantes Modell. Pächter müssen natürlich zeigen, dass sie das können und einen Plan für die Aufbauphase haben!

[1] https://youtu.be/K5XhQTzZmyQ oder Ralf Otterpohl „Neues Dorf für Neue Erde“, www.epubli.de suche „Neues Dorf“, freie Vorschau Regen-LW

[2] www.regenerative-landwirtschaft.de und YouTube von Dietmar Näser,

[3] www.youtube.com/@AufbauendeLandwirtschaft   www.regenerativ.ch

[4] www.ig-gesunder-boden.de

[5] Aktiv in Agroforst mit Vielfalt: www.naturefund.de

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