Stellungnahme zu den aktuell von einer Lokalzeitung im Wendland ungeprüft aufgegriffenen, viele Jahre alten und nie belegte Diffamierungen gegen mich.
Ralf Otterpohl, Hamburg und Wendland 24.5.2025
Ich lehne selbstverständlich jegliche Form von Links- und Rechtsextremismus ab. Ebenso lehne ich alle pauschalen Angriffe auf Religionsgemeinschaften oder Volksgruppen ab. Wenn jemand „gegen Rechts“ verallgemeinert, schafft das aus meiner Sicht unnötige Polarisierung, die ich ebenfalls ablehne. Als Jugendlicher war ich in den Anfängen der Anti-Atomkraft-Bewegung aktiv, wo wir noch sehr wenige waren und ebenfalls ohne Beleg angegriffen wurden – als „Linke“. Ein Freund hatte damals seinen Job verloren. Diejenigen, die aktuell vom hohen Ross ohne Belege und Rückfrage Rufmord und üble Nachrede verbreiten, werden zur Rechenschaft gezogen.
Zu „Anastasia“: Ich hatte von über 100 Vorträgen 6 oder 7 als externer Referent bei solchen Gruppen gehalten, noch bevor es die Vorwürfe gegen diese gab. In meinem ersten Buch hatte ich neben vielen internationalen Projekten und Bewegungen einen kleinen Absatz über die in Russland große Bewegung geschrieben, mit einem Hinweis, dass es zum Teil auch komische Vorstellungen bei solchen Gruppen gibt (ich hatte zu zwei solcher Gruppen den Kontakt abgebrochen). Ich war nie Teil dieser Bewegung. Der BR-Film der diese Behauptungen zuerst aufstellte und auf den im Folgenden immer wieder verwiesen wurde, zeigt im Film selber, dass ich eben nicht dazu vortrage (bitte Recherche). Die 10 Bände eines russischen Autors habe ich mal zum größeren Teil gelesen, diese sind aber nicht mein Thema. Eine Distanzierung würde erfordern, dass ich diese Gruppe einmal propagiert oder vertreten habe, was nicht der Fall ist. Es ist fast zehn Jahre her, dass ich diese Bücher gelesen habe und ich habe hunderte andere Bücher gelesen, so dass ich mich dazu nicht sinnvoll äußern kann und will. Meine Erklärung oben umfasst selbstverständlich auch Buchinhalte, solche Passagen lehne ich ab.
Zum Klima-Thema: Die Einengung des Themas auf die trockenen Klimagase (0,04 der Atmosphäre) ist auch nach IPCC-Berichten selber nicht tragfähig, wurde aber in der Zusammenfassung der sehr umfangreichen IPCC-Berichte nicht erwähnt. Wasserdampf (ca 1,7%) hat eine ähnliche Wärmekapazität und spielt schon als Treibhausgas eine ungleich größere Rolle. Dazu kommen Verdunstung, Wolkengeschehen und Kondensation, Luftverschmutzung (natürlich und menschengemacht) und das gewaltige Wirken der Solarzyklen. Aktuell sind wir in einer kleinen Eiszeit, die Erde war über lange Zeiten ohne Eiskappen. Seit Jahren weise ich darauf hin: Der menschengemachte Anteil der Klimaveränderungen ist viel schlimmer, als die offensichtlich politisch-kommerziell motivierte Simplifizierung und gefährliche Verharmlosung ahnen lässt. Das auf der Simplifizierung aufgebaute Klima-Geschäft hat mehr Umsatz als die meisten Industrien und lässt die brutal klimaverändernde agro-chemische Landwirtschaft weiterlaufen. Auch im Wendland läuft die Erosion ungebremst weiter – warum regnet es im Wendland inzwischen so selten? Hinweis: Zerstörte Böden und damit zerstörte Wasserkreisläufe. Europa ist inzwischen führend in Steppenbildung, deren Konsequenzen in Westasien (eurozentrisch: Naher Osten) als früheres grünes Land mit ausgeglichenem Klima zu sehen ist. Eine Konsequenz ist die Mitursache bei Konflikten und Krieg. Meine Darstellung dieser Zusammenhänge mit den entsprechenden Quellen in einer internationalen Vorlesung mit ca. 70 Studierenden brachte einen Studenten in Wut, während die anderen auf hohem Niveau diskutierten – das ist besonders in Süd-Ost-Asien noch üblich. Der wutentbrannte Student brachte als ASTA-Mitglied diesen dazu, mich ohne Rücksprache als „Klimaleugner“ in Hamburger Lokalzeitungen zu bezeichnen, die das ohne Nachfrage druckten.
Ich handele nach der „Allgemeine Erklärung der Menschenrechte“ der Vereinten Nationen. https://unric.org/de/allgemeine-erklaerung-menschenrechte
Die Menschen, die jetzt viele Jahre alte Angriffe ungeprüft öffentlich aufwärmen, verletzen diese.
Artikel 1
Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geiste der Brüderlichkeit begegnen.
Artikel 12
Niemand darf willkürlichen Eingriffen in sein Privatleben, seine Familie, seine Wohnung und seinen Schriftverkehr oder Beeinträchtigungen seiner Ehre und seines Rufes ausgesetzt werden. Jeder hat Anspruch auf rechtlichen Schutz gegen solche Eingriffe oder Beeinträchtigungen.
Die Angriffe in der Elbe-Jeetzel-Zeitung, die lediglich auf Behauptungen über viele Jahre zurückliegende Vorgänge beruhen und bei gründlicher Recherche nicht stichhaltig sind, betrachte ich als strafrechtsrelevant. Sie betreffen so wie mich auch ein ganzes Dorf mit hunderten Einwohnern, mit dem ich nachbarschaftlich verbunden bin – darüber hinaus ist jede in der EJZ angedeutete Verbindung frei erfunden.
Wer mich angreift, ohne belastbare Fakten und ohne anstandshalber nachzufragen, sollte vielleicht mal auf das eigene Wirken schauen. Und dann auf mein Wirken, was sich mit wenigen Mausklicks darstellt, bitte auch in meinen YouTube-Kanal schauen. Es wird sehr schnell sichtbar: Ich setzte mich den größten Teil meines Lebens für die Umwelt und die Menschen ein. Eine gute Zukunft für Alle ist leicht machbar, allerdings müsste dazu unter anderem die Agro-Chemie umgebaut werden; diese hat bekanntermaßen ein starke Lobby, die seit Jahrzehnten Kritiker mit hergeholten Behauptungen öffentlich angreift. Auch der Einsatz für die Lokalwirtschaft hat mir nicht nur Freunde gemacht – man soll nicht erfahren wie leicht viele Produkte auch in der eigenen Umgebung hergestellt werden können.
Die aktuell aufgewärmten Diffamierungen waren rein zufällig passend zu einer Abstimmung über die Industrialisierung der Elbtalaue in der hiesigen Lokalzeitung. Damit wurde ein ganzes Dorf mit hunderten von Menschen pauschal angegriffen. Ich erinnere an die Erklärung der Menschenrechte. Die KLP finde ich nach wie vor großartig und danke auch für eine Gespräch mit Mitgliedern der Leitung. Ich fordere hiermit eine sichtbare Gegendarstellung in der Zeitung und eine Entschuldigung von KLP-Seite, ansonsten werde ich wegen der nicht belegbaren Vorwürfe klagen.
Da es aus meiner Sicht keinen erkennbaren Plan für eine gute Zukunft für, habe ich eine Grundlage entwickelt. Mein neueste Buch „Konkrete Zukunftsvisionen für lebendiges Land und eine Neue Erde“ von April 2025 gibt sehr viele Anregungen. www.epubli.com SHOP suche „Otterpohl“. Auf der KLP (Kulturelle Landpartie) werden meine Vorträge zu lokaler Produktion mit Aquakultur und zur wichtigen Rolle der Mineralien für die Gesundheit von Menschen und Böden nicht zu hören sein. Bitte schauen Sie in meinen YouTube-Kanal. Ich biete auch demnächst wieder Veranstaltungen an, Einladungen und Gesamtprogramm gerne an Frau Weber unter jw@gartenring.org mit Betreff „Veranstaltung“.
Hier noch von „Hochkultur“, bei denen ich auch zum Interview war
(siehe YouTube „Raus Hier“):
Hallo Ralf, danke das Du Stellung beziehst. Ich finde die derzeitige Denunzierungsaufforderung des Vorstandes der Kulturellen Landpartie ziemlich schräg.
Neben Dir hat es auch noch andere AustellerInnen getroffen, die die Punktbetreiber ausladen bzw. Veranstaltungen absagen mussten, sogar mit der Aussage, dass ja sonst bestimmte Leute vorbei kommen könnten, die die Anzeigen im KLP Büro gemacht haben.
So entwickelt sich die KLP zu einem wahren Tendenzunternehmen gegen Meinungsvielfalt. Im Anschluss die Stellungnahme des KLP Vorstandes zu einem Zeitungsartikel der EJZ:
Das ist die Mail
Rouven Groß von der EJZ ist aufgefallen, dass für die diesjährige KLP drei Veranstaltungen geplant sind mit Personen, die rechtes Gedankengut verbreiten oder verbreitet haben.
Dabei handelt es sich um
Ralf Otterpohl, der sich in seinem Buch »Das neue Dorf« nicht ausreichend von antisemitischer Ideologie hinter der Anastasia-Bewegung distanziert
und Carsten Schwieder, der den Holocaust relativiert im Vergleich zu Bombenangriffen der Allierten im 2. Weltkrieg (siehe seinen immer noch online stehenden Facebook-Eintrag).
Der Vorstand hat sich damit befasst und heute eine Stellungnahme an die EJZ geschickt. Unsere Entscheidung hat nichts mit den auf der KLP geplanten Veranstaltungen zu tun, sondern mit den Personen selbst. Hier der Wortlaut:
Der KLP Vorstand distanziert sich von beiden Personen und tritt an die Punktebetreiber*innen mit der Aufforderung heran, beide Personen auszuladen.
In unserer Geschäftsordnung ist unter dem Punkt „3.4 Politisch“ klar verankert, dass die KLP ein „Tendenz“-Unternehmen ist:“ Eine Grundeinstellung, die sich mit Stichworten wie multikulturell, antirassistisch, antifaschistisch, sozial, umweltfreundlich und friedlich beschreiben lässt, ist verpflichtend. Eine Gesinnungsprüfung wird es nicht geben. Wenn jemand gegen diese Grundeinstellungen arbeitet, ist das ein Ablehnungsgrund für Teilnahme und Mitgliedschaft.“
In der Praxis ist es so, dass neue Punkte von einer AG vor der Aufnahme in den Verein besucht werden, sie werden also nicht ohne vorherige Kontaktaufnahme aufgenommen. Alle Mitglieder des Vereins müssen der Geschäftsordnung zustimmen, und ein Verhalten, das dieser widerspricht, kann zum Ausschluss führen.
Die Kulturelle Landpartie ist ein dezentrales Kultur-Festival, das sich über den gesamten Landkreis Lüchow-Dannenberg erstreckt. Für die Einladungen der Akteur*innen an den einzelnen Veranstaltungsorten sind die jeweiligen Punktbetreiber*innen verantwortlich. Da sie der Geschäftsordnung zugestimmt haben, gehen wir als Verein davon aus, dass sie dieser Folge leisten. Das Motto war bekannt, bevor die Deadline für die Anmeldungen der Punkte gesetzt war.
Wir sind als Vorstand des Vereins leider nicht in der Lage, alle Akteur*innen auf ihre politische Gesinnungslage zu prüfen. Wir vertrauen den Punkte-Betreiber*innen, dass sie Akteur*innenn einladen, die zu unserer Weltanschauung und unseren Grundsätzen passen. Die Zeit-Kapazitäten der ehrenamtlich arbeitenden Vorstandsmitglieder sind zudem begrenzt.
Wir haben in den letzten zwei Jahren verschiedene Workshops und Vorträge für die Punktbetreiber*innen zum Thema Rechtsextremismus, Neue Rechte Bewegungen und Argumentationstrainings durchgeführt.
Außerdem haben wir das zweite Jahr in Folge das Thema „Gegen Rechts“ gewählt. Das diesjährige Motto lautet: “ Solidarisch. Vielfältig. Aufstehen gegen rechts!*
*Viel lieber sind wir für positive Ziele. Gegen rechts einzustehen bedeutet für uns beides: Einzutreten für eine vielfältige, offene Gesellschaft und klare Kante zu zeigen gegen Menschenfeindlichkeit und Diskriminierung!«
Außerdem gibt es dieses Jahr zum zweiten Mal in Folge eine E-Mail-Adresse, an die Gäste eine Mail senden können, sollten sie an einem Wunde.r.punkt auf Akteur*innen treffen, deren Haltung sie als menschenverachtend oder rechtsextrem einschätzen.
In der Vergangenheit hat sich der Vorstand wiederholt mit Meldungen dieser Art auseinandergesetzt und versucht ständig seine Mitglieder für solche Fragen zu sensibillisieren.
Einer der Punktbetreiber hat seine Einladung bereits zurückgezogen, mit dem anderen haben wir für heute Nachmittag eine Telefonkonferenz geplant.
Diese Hinweise sind für uns wichtig, deswegen danken wir Ihnen auch für ihre Anfrage.
Für Rückfragen stehen wir Ihnen selbstverständlich zur Verfügung.
Herzliche Grüße
vom Vorstand der Kulturellen Landpartie e.V.
Danke! Es ist noch zu ergänzen, dass seit einigen Jahren in der Neuauflage von „Das Neue Dorf“ die Annastasia Bewgung / russische Buchreihe nicht mehr erwähnt wird. Die Kritik kam auf, nachdem das erste Buch schon veröffentlicht war. Hier wird mit Behauptungen agiert und bewusst Rufmord und üble Nachrede begangen. Wenn das, was jemandem vorgeworfen wird strafrechtsrelevant ist, gibt es rechtlich klar geregelte Wege. Eine private Gesinnungspolizei nach Gutdünken, die strafrechtlich relevante Aktionen macht, stellt sich selbst ins Abseits. Die privatrechtliche KLP kann ja auswählen, wer mitmachen darf – kurz vorher ist ein Gemeinheit. Eine öffentliche Kampagne daraus zu machen, ist Menschenrechtsverletzung.