Vom Tiny zum modularen Mini-Haus

Das Interesse an Tiny-Häusern, Bauwagen und anderen kleinen Wohnformen wächst aktuell rapide. So charmant die Tinys auf Rädern sind, sie haben viele Nachteile. Rechtlich sind die Räder nicht wirklich ein Vorteil, das Fahrwerk ist teuer. Die Isolierung ist sehr begrenzt wegen der geringen Breite.

Warum nicht gleich ein „richtiges“ Haus bauen, aber einfach sehr klein. Doppelt so groß wie ein Bauwagen kann es bei gleichem Preis schon werden. Dazu kann es passiv-passiv sein, kaum noch Heizung brauchen – die Tinys auf Räder schlucken Energie ohne Ende wegend er ungünstigen Form.

Ich schlage den Bau von modularen Minihäuser vor, die in unterschiedlichsten Arten erstellt werden können. Flexibel für alle möglichen Bedürfnisse! Das beste ist, dass man sie bei Vollholz-Bau (ich propagiere handwerklich-lokal!) dieses auch zerlegbar und per LKW notfalls transportierbar bauen kann.

Die Modulhäuser sehe ich als einen Weg zu Unahängigkeit, sehr geringen Lebenshaltungkosten im Zusammenhang mit Gartenbaubetrieben. Wenn sich viele solche Betriebe zusammen tun, kann es ein Gärtnerdorf bzw Neues Dorf werden.

Ein Haus sollte mindestens 500 Jahre halten. Das ist leicht möglich, die Wohnkosten werden dann nach anfänglichem Aufwand extrem gering. Das geht am ehesten mit diffusionsoffener Massivbauweise: Massiv-Vollholz, Massiv-Lehm-Stroh-Steine oder konventionelle Tonziegel (großformat mit hervorragender Isolierung). Das wir dan passiv-passiv: Keine doove ZWANGSlüftung mit Dauerventilatorgeräusch und erhöhtem Stromverbrauch. Sobald eine Dampfsperre nötig ist, ist Vorsicht angesagt. Lieber gleich besser kostruieren. Billige Häuser sind oft auf Dauer extrem teuer, da sich nicht lange halten und oft einen teuren Haufen Sondermüll hinterlassen.

Dieser Beitrag findet sich als Video-Vortrag in meinem YouTube-Kanal:
Video Tiny zu Modulhaus

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